Vom Ärgern

Rosenberg erklärt, dass viele unserer Verhalten ihre Grundmuster in der Erziehung erhalten haben. Oft lernen wir Wolf. Aber auch in unserem eigenen ErzieherInnenverhalten tauchen sehr oft Wolfseigenschaften auf. Manche erkennen wir, manche nicht. Sehr häufig gehen Urteile Verhaltensweisen voraus.

Ärger ist Ausdruck eines oder mehrerer Urteile. Dahinter liegen unbefriedigte Bedürfnisse.

Alles Analysieren von Menschen und Situationen, alle Urteile über andere sind tragischer Ausdruck unbefriedigter Bedürfnisse.

Vorgehen bei Ärger:
- Ruhig bleiben und die Gedanken (Urteile) identifizieren, die uns ärgerlich machen.
- Mit den eigenen Bedürfnissen dahinter verbinden.

Es ist niemals der Andere, der macht, dass wir uns so fühlen, wie wir uns fühlen!

Ärger ist ein wertvolles Gefühl, weil er mir zwei Dinge sagt:
1. Ich bekomme etwas nicht, was ich mir stark wünsche.
2. Die Aufmerksamkeit ist nicht bei mir, nicht bei meinen Bedürfnissen.

Wenn ich mit diesen zwei Fragen „in mich“ gehen kann, bekomme ich Wahlmöglichkeiten im Umgang mit dem Ärger. Wenn es mir dann gelingt, mich mit meinen Bedürfnissen zu verbinden, ist schon sehr viel geschehen.

„Tu nicht einfach irgend etwas, bleib stehen!“
Buddhistische Weisheit