Ideen zu Kommunikationsmustern

Unerwünschte Ratschläge
Unerwünschte Ratschläge führen oft zu Verwirrung, auch zu Widerstand.

Tu nicht!
Es scheint eine gute Art zu sein, das zu kriegen, was wir nicht wollen, wenn wir eben sagen, was wir nicht wollen.

Das hat damit zu tun, dass die Aufmerksamkeit auf das gerichtet wird, was nicht getan werden sollte. Damit geschieht das Gegenteil von dem, was bezweckt wurde.

Wenn ich etwas zu 98% perfekt gemacht habe,
dann sind es die 2%, die ich verdorben habe,
an die ich mich erinnere, wenn ich fertig bin. (in einem Lied von M.B. Rosenberg)

Urteile erfüllen sich gerne!
Urteile haben oft die Wirkung von sich selbst erfüllenden Prophezeiungen. Wenn wir von jemandem erwarten, dass er sich uns gegenüber nicht fair benimmt, ist die Wahrscheinlichkeit ungleich grösser, dass wir das auch so wahrnehmen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit deuten wir jedes Tun der andern Person mit unseren Bildern, die wir uns von der andern Person schon gemacht haben.

Bitten – Fordern
Rosenberg berichtet von einem erschreckenden Wolf:
Seht, wie lieblich der Wolf es klingen lässt, und dass es an der Oberfläche klingt wie eine Bitte: „Ich bin so müde und durstig, ich wäre dankbar, wenn du mir ein Glas Wasser bringen würdest.“ Antwort: „Ich bin wirklich müde und möchte, dass du jemand anderen fragst.“
– Stille. –
Zwei Tage später: Dieselbe Stille. Frage: „Was ist los?“ Wolf: „Du wusstest, wie müde ich war, du wusstest, wie durstig ich war. Wenn du mich lieben würdest, hättest du mir das Wasser gebracht.“


Diese Art der Kommunikation ist an vielen Orten geläufig. Echte Bitten ermöglichen ein Nein ohne Liebesverlust.

Fehler machen
Giraffen erinnern sich ständig daran, dass alles, was es wert ist, überhaupt getan zu werden, es auch mal wert ist, kümmerlich gemacht zu werden.

Einer Giraffe macht es Spass, auch mal Mist zu machen. Das ist es doch, wodurch man lernt.